Samstag 30. Juli
Gestern Abend, drängte sich mir ein Gedanke auf, der mich nicht mehr los ließ. Ich hatte mich gerade ins Bett gelegt. Vanessa und Mareike schliefen sanft in der Löffelchenposition. Im Zwielicht der Stadt, das durchs Fenster hereinschien, waren ihre Gesichter gerade noch so zu erkennen. Ich strich ihnen die Haare aus dem Gesicht und hinters Ohr, als mein Blick auf Mareikes Halsband stieß.
Sie hatte mir das größte Geschenk gemacht, das man nur machen konnte. Aber was bedeutete das nun für mich? Ich glaube kaum, dass sie Sklaverei, wie in Amerika vor dem Bürgerkrieg, meinte. So mit Peitschen, Foltern und Zwangsarbeit? Zumindest hoffte ich, dass sie das nicht wollte, denn sonst wäre sie bei mir an der falschen Adresse.
Sanft küsste ich sie auf die Stirn und sie quittierte es mit einem genüsslichen Summen.
Meine Gedanken drehten sich noch eine ganze Weile um die Frage "Was
mache ich nun mit ihr?". Und alles was mir dazu einfiel, war der Onkel
von Peter Parker: "Aus großer Macht folgt große Verantwortung.".
Irgendwann wurde ich dann doch zu müde und war weg.
Aber erledigt war der Gedanke noch lange nicht. Ich wurde vor
meinen zwei Süßen wieder wach, und schon wieder fiel mein Blick auf das
Halsband. Diesmal von hinten.
Letzte Woche hätte ich mir in dieser Situation mindestens eine der
Beiden vorgenommen. Heute war ich blockiert. Nach dem Aufstehen setzte
ich mich gleich an den Laptop, mit Blick auf meine "Sleeping Beauties".
Aber ich fand einfach keine Antworten. Jedenfalls nicht die, die ich
wollte. Geschichten, Filmchen und Bilder, aber nichts, was mit der
Wirklichkeit zu tun hat. Naja, OK, ein paar "Praktiken" habe ich mir
schon notiert, aber was das Zusammenleben betrifft - Fehlanzeige.
Wahrscheinlich habe ich einfach nach den falschen Begriffen gesucht.
Erst ganz zu Letzt fand ich doch noch ein Forum, in dem sich
offenbar echte Doms und Subs austauschten. Auch hier gab es eine
"Spielecke", darin fand ich auch allerlei Techniken, aber das war nicht,
wonach ich suchte.
Aber in einem anderen Bereich haben sie auch über Alltägliches
diskutiert. In der Tat haben mich die Einträge dort ziemlich beruhigen
können. Reden! Erst mal viel reden. Wir sollten nun zunächst rausfinden,
was das Gegenüber will, was man mag, was man nicht mag und wo die
Grenzen sind.
Ich machte mir ein paar Notizen, welche Themen ich mit Vanessa und Mareike besprechen wollte. Zum Glück ist Wochenende. Ich fürchte, dafür brauchen wir sehr viel Zeit. Aber schnell musste ich schon meine Nachforschungen einstellen.
"Guten Morgen, mein Herr.", wurde ich aus meinen Überlegungen
gerissen. Die Art und Weise, wie sie "mein Herr" betonte ... Ich dachte
gleich: nicht nur sie gehört jetzt mir. Auf eine gewisse Art gehöre ich
nun auch ihr. Der Gedanke war Balsam für die Seele. Ich lächelte sie nur
an: "Guten Morgen, Mareike." - "Mare, mein Herr. Ich heiße Mare.", sie
hörte sich schon fast beleidigt an, aber ihr Lächeln meinte etwas
anderes. Kurz darauf sprang sie auch schon aus dem Bett, klickte ihre
Leine am Halsband ein und sofort danach tänzelte sie schon raus. Bald
darauf konnte ich aus der Küche leises Geschirrklirren hören. Sie zog
das mit der Dienerin wirklich voll durch.
Ich kniete mich vors Bett und sah zu, wie Vanessa langsam wach
wurde. Ehrlich, sie sah furchtbar aus: sie hatte sich gestern nicht mehr
abgeschminkt, weswegen die eine Hälfte ihres Makeups nun auf dem
Kopfkissen klebte, und die andere Hälfte in ihrem Gesicht die Form
verloren hatte. Wirklich schade darum. Der Haargummi hatte sich über
Nacht auch deutlich gelockert und aus dem strengen Pferdeschwanz von
gestern, war eine wilde und lose zusammengehaltene Mähne geworden. Für
mich war sie wunderschön.
Noch ehe sie die Augen ganz geöffnet hatte, musste ich ihr einen Kuss geben, den sie kraftlos erwiderte.
Am Frühstückstisch fehlte Vanessa zunächst, nachdem wir aus dem Bad einen kurzen Aufschrei hörten: "Aaaah, wie seh' ich denn aus?", konnte ich mir das Lachen kaum verkneifen, und auch Andrea und Frank kniffen die Lippen zusammen, als sie von mir hörten, was ich heute Morgen sah. Nur Mareike lächelte unbeirrt weiter. Aber es störte mich, dass sie an der Küchenzeile stehen blieb. Mir fiel auch auf, dass sie nur für vier gedeckt hatte. "Mareike, hol dir endlich einen Teller und setz dich zu uns.", murrte ich sie an, aber von ihr kam nur ein fröhliches: "Mare, mein Herr. Ich heiße Mare.". Gespielt sauer blaffte ich sie dann an: "Mare, sei still und setz dich zum Frühstücken neben mich an den Tisch!". Danach war betretenes Schweigen am Tisch und sie befolgte meinen Befehl.
Als Vanessa endlich aus dem Bad kam, brach sie die Ruhe: "Guten
Morgen, und was habt ihr heute vor?". Andrea meinte, dass sie nichts
geplant hätten, und schon gingen die Gespräche los, was man denn
unternehmen könne. Auf jeden Fall raus aus der Wohnung. Heute sollte
wieder ein sehr sonniger und warmer Tag werden. Doch ich gab sofort
meinen Einspruch ab: "Vanessa und Mareike haben heute viel mit mir zu
bereden und wir brauchen Zeit. Wäre schön, wenn ihr den Einkauf
übernehmen könntet. Morgen können wir aber gerne zu fünft was
unternehmen.". Vanessa protestierte: "Was? bei so einem schönen Wetter
möchtest du hier rumgammeln und reden? Mareike sag auch was!". Und
Mareike hakte ein: "Genau, und was gibts da zu reden? Ich bin deine
Dienerin und mache alles, was du willst.". Das war mein Stichwort,
worauf ich ihr ernst und tief in die Augen sah: "Und wenn ich nach einem
stressigen Tag in der Hochschule einfach mal Lust habe, meine Wut an
dir auszulassen und dich aus zu peitschen? Oder wenn du mir auf die
Nerven gehst, schleppe ich dich in den Keller, fessle dich und werfe den
Schlüssel weg? Oder wenn du nicht alle Hausarbeiten für uns gemacht
hast, dann prügle ich dich mit 'nem Rohrstock bis dein Arsch blutet?".
Das war genug. Ich spürte, wie die entsetzten Blicke der Anderen auf mir
klebten und Mareike traten deutlich die Tränen in die Augen: "N..nein,
mein Herr. Ich ... ich dachte, du liebst mich.". Oh verdammt, was hatte
ich da angerichtet?
"Schhhh,", beruhigte ich sie, "komm' mal auf meinen Schoß.".
Schniefend wechselte sie ihren Sitzplatz und ich legte die Arme um ihre
Hüfte: "Siehst du, genau deswegen müssen wir reden. Ich würde niemals so
etwas mit dir machen, aber ich habe auch keine Ahnung, wie du dir das
Ganze vorstellst. Wir brauchen Regeln und wir müssen wissen, wo die
Grenzen sind. Und ich habe nicht gesagt, dass wir hier bleiben. Wie
wärs, wenn wir zu dritt in den Park gehen und dort reden?". Mareike
schniefte noch leicht, warf mir dann aber die Arme um den Hals und
flüsterte nur: "Danke, mein Herr."
"Was? die machen sich einen schönen Tag im Park und wir machen
den Haushalt? ALTER!", motzte Frank, als die Planungen abgeschlossen
waren, aber Andrea hielt ihn klein: "Du weißt genau, dass das jetzt sein
muss, also halt die Klappe und hol' schon mal die Taschen. Die Drei
brauchen jetzt Zeit für sich.". Frank schnaubte noch einmal und stampfte
dann davon. "Und ihr:", warnte Andrea, "macht keinen Quatsch! Heute
Abend möchte ich wissen, was dabei herauskam.". So verabschiedeten sich
die Beiden zur Shoppingtour und wir Drei bereiteten uns auf den Park
vor.
Dabei gab es schon die erste Regel für Mareike: Es wird angezogen,
was Vanessa oder ich sagen. Mare darf lediglich Wünsche äußern. In der
WG darf sie weiter nackt sein, wenn ihr nicht ausdrücklich was anderes
befohlen wurde. "Und das Halsband?", fragte Mareike frech. "Das bleibt
ab jetzt immer an!", bestätigte ich ihr. Man sah ihr jedoch an, dass das
keine Strafe für sie war.
Aber wir sind ja keine Unmenschen, mehr wie das übliche
Sommerkleidchen musste sie bei dem Wetter nicht anziehen. Allerdings hat
sie sich ihre Ledermanschetten gewünscht. OK, sieht seltsam aus, das
leichte Kleidchen in Kombination mit den Ledermanschetten, aber
vielleicht fällt mir da irgendwann auch noch was ein.
Vor dem Haus drückte Mareike mir das Ende ihrer Leine in die Hand. Aber sie daran durch die Stadt schleifen, wollte ich auch nicht. Also zog ich mir die Schlaufe über die Handfläche und schnappte mir dann ihre Hand. So hatten wir beide, was wir wollten. Vanessa rechts, Mare links, so steuerten wir auf den Park zu.
An einem zentralen, schattigen und verhältnismäßig leeren
Fleckchen schlugen wir dann unser Lager auf (Picknickdecke, Getränke und
Snacks). Vanessa traute sich noch immer nicht in die Nähe eines
Gebüsches, auch wenn von Zombies schon lange nichts mehr in den
Nachrichten zu hören war.
Aber die größte Angst schien sich bei uns nun erst breit zu machen:
Wer fängt an? Worüber reden wir? Wir waren zu nervös. Am deutlichsten
war das bei Mareike zu sehen, die nicht mal auf den Gedanken kam, sich
auszuziehen, obwohl in unserer näheren Umgebung mehrere Nackte waren.
Ich versuchte, mich an etwas aus dem Forum zu erinnern:
"Gemütlich machen!" fiel mir ein. Also setzte ich mich mit
ausgestreckten Beinen auf die Decke, sagte, zu Vanessa, sie solle sich
mit dem Kopf auf meinen Schenkeln im rechten Winkel zu mir legen, und
Mareike ("Mare, mein Herr!") mit dem Kopf auf Vanessa, im rechten Winkel
zu ihr.
Das war wirklich gemütlich! Ich hatte meine beiden Hübschen im Blick
und konnte Vanessa mit den Fingern durch die Haare gleiten.
Unglaublich, wie einen das beruhigen kann.
Nach ein paar Minuten waren wir weit genug herunter gekommen, dass ich Mareike den Anfang machen lassen konnte. Schließlich war das Alles ihre Idee, und sie hatte sich bestimmt schon mehr Gedanken gemacht, als Vanessa und ich. Ich wurde zudem ja erst gestern in ihre Pläne "eingeweiht". Also wollte ich erstmal wissen, wie sie überhaupt auf den Gedanken gekommen ist, meine "Dienerin" zu werden, was auch immer das für sie hieß.
Mareike hatte uns ja schon letzte Woche, nach dem sehr
unerfreulichen Besuch ihrer Eltern, Einblicke in ihr altes Leben
gewährt, und knüpfte nun daran an. Sie gab uns weitere Einblicke über
ihre sexuellen Experimente, die sie um jeden Preis vor ihren Eltern
geheim halten musste. Und trotzdem war da immer der Reiz des Verbotenen.
Sie erzählte uns von ihren ersten Erkundungen ihres Körpers. Das Erste
Mal, als sie nackt einmal durchs komplette Haus lief, als ihre Eltern
auf einem Ausflug waren. Wie sie mit der Zeit ihren Körper erkundete,
und schließlich auch bei diesen "schmutzigen" Stellen ankam, wie es ihre
Eltern ausdrückten. Wie schön sich das Streicheln dieser Stellen
anfühlte. Bis hin zu ihrem ersten Orgasmus. Zunächst machte er ihr
Angst, weil er sie so überwältigt hatte, aber es war auch so ein schönes
Gefühl. Danach war sie eine Woche verunsichert, was sie tun solle. Ihre
Eltern fragen? - Auf gar keinen Fall. Sie hatte niemanden, mit dem sie
über ihre Erfahrungen reden konnte. Ihre Eltern hatten sie schon so auf
sich fixiert, dass sie es auch nicht wagte, auf Außenstehende zuzugehen.
Zudem hatte sie auch keine Freunde, mit denen sie es hätte besprechen
können. Damals überspielte sie schon längst ihre eigene Unsicherheit mit
der alten, zickigen und unfreundlichen Mareike.
Sie schweifte ab, aber natürlich ließen wir sie gewähren. Sie
verglich sich irgendwann mit einem kleinen, zarten Mauerblümchen, das
allein in einem Atombunker eingeschlossen war. Vanessa entgegnete nur:
"Schwesterchen, du bist kein Mauerblümchen. Du bist eine wunderschöne
Orchidee, die endlich in der Sonne wachsen darf."
Mareike sprang auf und warf sich Vanessa an den Hals. Und bald schon
spürte ich ihre Tränen auf mich tropfen. Ich beugte mich nach vorn und
nahm beide in die Arme. So verharrten wir einige Minuten, ehe sich
Mareike wieder beruhigen konnte.
Ich fragte sie, ob sie weiter machen wolle, oder ob wir das erst mal abbrechen sollen, aber sie wollte selbst weitermachen. Sie meinte, dass es wie eine Therapie wäre, sich so das Herz auszuschütten. Also fuhr sie fort mit dem, was nach ihrem ersten Orgasmus kam: nach einer Woche packte es sie schließlich doch, und sie experimentierte weiter. Sie war verunsichert, ob dieses heftige Gefühl normal war, gleichzeitig wollte sie es aber immer wieder spüren. Das Einzige, was sie wirklich immer ausließ war, sich etwas "vorne" reinzustecken. Nicht einmal den kleinen Finger. Aber oberflächlich reiben ging.
Ihre Ausführungen waren traurig und irgendwie süß gleichzeitig. Wenn man dabei jedoch ihre Eltern im Hinterkopf hat, bekam man nur Mitleid, und schon bald zog ich Mareike näher zu mir, und Vanessa streichelte ihr zärtlich über den Kopf und durch die Haare. Bei ihren Erzählungen war Mareike fast durchgehend den Tränen nahe, nur manchmal konnte sie sie durch ein gezwungenes Lachen wegdrücken. Zum Beispiel wenn sie erklärte, wie kurz davor sie schon war, erwischt zu werden, und es gerade noch geschafft hatte, sich in ihr Zimmer zu schleichen, die Tür hinter ihr leise abzuschließen und sich dann schnell wieder anzuziehen.
Irgendwann wurde sie gefasster, als sie erzählte, wie sich ihre
Fantasie während ihren Experimenten in ihre Gedanken drängte. Sie
stellte sich vor, wie es wäre, einfach "genommen" zu werden. Wenn sie
teilweise sogar gegen ihren Willen Sex haben müsse. Wenn sie dabei auf
ein Bett gefesselt werden würde, oder vielleicht sogar nur auf kaltem,
harten Betonboden. Sie stellte für sich fest, dass ihre Höhepunkte eben
dann schneller und heftiger kamen, wenn sie solche
Unterwerfungsfantasien hatte.
Irgendwann gehörten diese Fantasien dauerhaft dazu.
So lebte sie Jahrelang ein Doppelleben in ihrer Familie: nach
außen, speziell für ihre Eltern, war sie streng angezogen, züchtig und
keusch. In ihrem Inneren aber freizügig, experimentierfreudig,
sehnsüchtig und fast schon lüstern.
Dieses Doppelleben wurde so zur Gewohnheit, dass sie es auch dann
nicht ablegen konnte, als sie mit dem Studium begann. Dieser Schritt
hätte eigentlich ihre Befreiung sein können: die Eltern waren dauerhaft
außer Reichweite, sie hatte endlich ihren eigenen Computer (Ja, ihre
Eltern erlaubten tatsächlich nur einen Computer im Haushalt, und der
wurde von ihrem Vater überwacht. Deswegen traute sie sich auch nicht,
sich darauf sensible Informationen einzuholen.) und sie hätte, in der
WG, oder der Hochschule, endlich Freundschaften schließen können, aber
an ihrer harten Schale prallten alle ab. Lediglich ihren Computer konnte
sie nun nutzen, um festzustellen, dass sie nicht alleine war, dass es
auch andere irgendwo da draußen gab, die auch so waren wie sie. Also wie
ihr geheimes Leben.
Dann kam der Komet und mit ihm die Allochondrien.
Was sie mit Mareike genau angestellt haben, weiß noch immer keiner,
aber ich glaube, man kann durchaus sagen: sie haben ihr Innerstes nach
außen gedreht. Oder besser: Sie haben ihre Hüllen entfernt (in
mehrfacher Hinsicht) und den Kern freigelegt.
Danach war die "Äußere" oder "Alte" Mareike weg. Die neue, die
"Innere" Mareike, stand plötzlich und sprichwörtlich nackt und schutzlos
da. - Und fiel zunächst mir und dann auch Vanessa in die Hände.
Dann wurden ihre Fantasien wahr. Sie wurde benutzt, wieder erst von
mir, dann von Vanessa. Es fühlte sich so gut, so richtig an, als sie
sich mir hingab. Sie fing schon an zu schwärmen, als sie ihre Sicht auf
Vanessas Überfall in meinem Zimmer schilderte. Sie konnte nun endlich
nackt herumlaufen, und keinen kümmerte es wirklich, nein, es war sogar
ein Stück weit normal. Sie konnte sich fallen lassen und wurde von uns
aufgefangen.
All die Erlebnisse, die sie seither mit uns hatte, vertieften ihre
Unterwürfigkeit nur noch mehr. Letztes Wochenende dann, das Erlebnis im
Zug, diese süße Qual, Vanessas Dominanz über sie und wie ich den Beiden
dann in der WG Befehle erteilte, führte sie als letzte Konsequenz zu dem
Entschluss, sich vollständig hinzugeben. Sie wollte es insgeheim schon
immer und nun wollte sie es Realität werden lassen.
Das musste ich jetzt erst einmal sacken lassen. Sie wollte es
echt und ehrlich, aber sie brauchte den Richtigen dafür. War ich der
Richtige?
Ich musste zurückdenken, wie Vanessa mich "erwählt" hatte. Kann man
mir so dermaßen Vertrauen, dass man sein ganzes Leben mir schenkt? Naja,
ich glaube, die Allochondrien haben uns eh schon aneinander gebunden,
da macht es jetzt wohl auch keinen Unterschied mehr. Aber dass ich
gleich über ihr Leben bestimmen soll?
Was Mareikes Ziele anbelangt, das hatte sie sich auch schon lange
überlegt: sie wollte die Kontrolle abgeben. Sie war voll und ganz damit
zufrieden, wenn jemand anderes über sie bestimmt. Jemand, der sie liebt,
würde sie auch beschützen. Aber sie wollte dominiert und erzogen
werden. Sie wollte sich unterwerfen und dienen.
"Weißt du, was ich will?", leitete ich ein und sie sah mich mit
großen Augen an, auch Vanessa sah mich jetzt erwartungsvoll an, "Ich
will das kleine, frech-fröhliche Mädchen wieder, das letzte Woche noch
nackt durch die WG hüpfte! Aber was ich wirklich will ist, dass wir alle
drei glücklich werden.". Schon während Mareikes Ausführungen dachte ich
darüber nach, wie wir unsere Wünsche unter einen Hut bekommen. Ich
erklärte beiden also, dass ich keiner von ihnen jemals wirklich weh tun
könnte, aber ein paar wohl dosierte Klapse auf die richtigen Stellen?
Mareikes Fantasie zu nicht einvernehmlichem Sex war für mich schon
bedenklicher. Niemals könnte ich irgendjemandem so etwas antun. Wenn
sich das aber dahingehend abschwächen ließe, dass es um Fesselspiele
geht, oder ich sie mir nehmen würde (oder könnte), wann und wo es mir
passt, dann könnte ich da schon eher mitmachen.
Vor meinem inneren Auge blitzten Bilder vorbei, bei denen Mareike
bewegungsunfähig verschnürt auf dem Bett lag und ich mich an ihr, und
speziell an ihrer süßen Spalte, bediente. Ich meine damit nicht, dass
ich sie einfach durchficken würde, bis ich in ihr abspritze, nein. Ich
stellte mir eher vor, wie ich sie von Höhepunkt zu Höhepunkt jage und
mich dabei an ihrem Jammern, Seufzen und Stöhnen ergötze. Oder dass ich
sie so lange bearbeite, ohne ihr einen Orgasmus zu gewähren, bis sie
mich anfleht, dass ich sie hart und schnell über die Kante stoße.
Und wo war Vanessa in diesen Bildern? So ganz klar war mir das noch nicht.
Manchmal hielt sie in ihrem gestrigen "Domina-Outfit" Mareike fest,
während ich sie "folterte", oder saß ihr über dem Kopf, um sich nebenher
auch noch oral verwöhnen zu lassen. Ein anderes Mal waren beide nackt
an den Gliedmaßen übereinander gefesselt und tauschten heiße Küsse aus,
während ich ihre tropfnassen Spalten wechselweise bis kurz vor den
Orgasmus leckte.
Hm, Herrin oder Leidensgenossin - das musste Vanessa entscheiden. Oder doch ein bisschen was von beidem?
Der Ausruf "Hey, an was denkst du denn gerade?" von Vanessa, riss mich aus den Tagträumen. Meine kurze Hose hatte ein recht ansehnliches Zelt. "Wir reden hier über echt wichtige Themen und du denkst nur an das eine!", protestierte sie grinsend weiter. Aber woran dachte sie dann? Noch während sie schimpfte war ihre Hand schon mein Hosenbein hochgekrochen. Danach schlangen sich vier ihrer schlanken Finger um meinen Schaft, während ihr Zeigefinger nur ganz leicht anfing, um meine Eichel zu kreisen.
"Biest!", funkelte ich sie an. "Was denn, ich mach doch gar
nichts. Na los, redet weiter!", sagte sie nur beiläufig, während sie auf
meinen Beinen eine für sie bequemere Position einnahm.
Mareike kicherte nebenan nur, bis ich auch sie mit meinem Blick zum
Schweigen brachte, ein Lächeln konnte sie sich jedoch weiterhin nicht
verkneifen.
Mir war sofort klar, dass sie mit mir jetzt das gleiche Spielchen vorhatte, wie letztes Wochenende mit Mareike im Zug. Verdammt! Ich atmete einmal kräftig durch, ehe ich versuchte, mich wieder aufs Gespräch zu konzentrieren.
In dem Zustand noch über Träume, Wünsche oder anderes Abstraktes
zu reden, hielt ich für unmöglich. Besser etwas reales, etwas
greifbares: Regeln. Vanessa und Mareike hatten sich mit dem Thema
bestimmt schon mehr auseinandergesetzt, als ich, weswegen ich sie bat,
an dieser Stelle die Themen vorzugeben.
Die erste Regel hatte Mareike ja schon. Sie hat die Kleidung zu tragen, die wir ihr geben.
Mein bestes Stück pochte inzwischen in Vanessas Hand!
Als zweite Regel nahmen wir uns die Anrede vor. Das 'Mein Herr'
fand ich ganz schön. Irgendwie erhaben und auch passend. Und wie ich
schon schrieb, zeigte es nicht nur, dass sie 'mein' ist, sondern auch,
dass ich 'ihr' bin.
Vanessa hingegen wollte weiterhin als große Schwester gesehen
werden, weswegen sie als 'Schwester', oder legerer, als 'Sis'
angesprochen werden wollte, gerne auch mit Vornamen. Wie ich Mareike
anspreche, ließen wir weitgehend frei. Mareike meinte, es sei mein gutes
Recht, sie anzusprechen, wie ich wollte. Aber ich versprach ihr, sie
damit nicht (zu sehr) zu erniedrigen. Vanessa wollte auch hier beim
'Schwesterchen' bleiben. Das reichte ihr, um die Positionen zu klären.
Ein Glückströpfchen diente jetzt Vanessa als Gleitmittel!
Die dritte Regel führte zu einer Diskussion zwischen Vanessa und
Mareike: Schmerzen. Mareike wollte sie erleben. Sie wollte nicht
geschlagen, oder gepeitscht werden, aber die Aussicht auf ein paar
Klapse, oder mal ein unsanfter Umgang mit ihr, fand sie sehr verlockend.
Vanessa versuchte halbherzig, ihr das auszureden, während sie mit ihrem
Finger inzwischen das Bändchen unterhalb meiner Eichel bearbeitete.
Mein Herz schlug mir schon bis zum Hals und Vanessa tat so, als wüsste
sie gar nicht, was ihre Hand da gerade tat.
OK, tief durchatmen: Regel drei: Lust-Schmerzen OK, nicht zu viel, auf gar keinen Fall bleibende Spuren.
Aber was sind nicht zu viele Schmerzen? Deswegen Regel vier:
Vanessa bestand darauf, dass Mareike ein Sicherheitswort bekommt. Etwas,
das sie sagen kann, wenn es ihr zu viel wird. Vanessa und Mareike haben
hier eindeutig einen Wissensvorsprung gehabt.
Mareike war strikt dagegen, da sie meinte, dass es für sie ein
Vertrauensbruch wäre. Aber dann kam ein konsequentes "Schwesterchen, du
tust, was man dir befiehlt!", und Vanessa hatte sie ruhiggestellt.
Schmollend hörte Mareike zu, was nun ihr Sicherheitswort werden sollte.
Wir einigten uns auf ein astronomisches Ereignis, analog zum
Kometenvorbeiflug. Das Wort war meine Idee. Ein Wunder, dass ich noch so
weit denken konnte.
Regel Nummer vier: mit dem Sicherheitswort "Equinox" - die Tagundnachtgleiche - werden alle Aktionen sofort beendet.
"Ich werde dieses Wort niemals wieder in meinem Leben aussprechen!", brummte Mareike darauf trotzig vor sich hin.
Eine Zeit lang stritten die Beiden noch miteinander, aber davon
bekam ich nicht viel mit. Vanessa strich mit ihrem Finger nur dann noch
ab und zu über meine Spitze, wenn ich gerade wieder ein bisschen
runtergekommen war. Meine Hände krallten sich in die Picknickdecke und
mein Atem pfiff nur noch durch meine zusammengebissenen Zähne.
Die bösen, drohenden Blicke, die ich ihr zuwarf quittierte sie bestenfalls mit einem Lächeln.
Dennoch war sie irgendwann so sauer auf Mareike, dass sie noch eine weitere Regel aufstellen wollte. Aber bevor sie damit rausrückte, wollte sie noch sicherstellen, dass mein Verstand wieder bei der Sache ist. Also ZOG SIE IHRE HAND AUS MEINER HOSE! WAAAAAAAAH! Ein paar Bewegungen mit ihrem Finger, oder ein, zwei Mal mit ihrer Hand rauf und runter, und ich wäre erlöst gewesen! Stattdessen ließ sie mich nun vollkommen überreizt zurück!
Wenigstens hatte sie den Anstand, uns das mitgebrachte Mittagessen aufzutischen. Eigentlich verspätetes Mittagessen, es ging schon auf 15 Uhr zu. Und speziell mir drückte sie eine kalte Flasche Limo in den Schritt. "Damit gehts schneller!", frotzelte sie noch dazu. "Warts' ab, das bekommst du noch zurück!", drohte ich ihr darauf unmissverständlich.
Na schön, die kalte Flasche tat ihre Wirkung, angenehm war es
trotzdem nicht. Also, welche Regel hatte Vanessa nun vorgesehen? "Ich
möchte, dass deine kleine Dienerin, ohne unsere Erlaubnis, sich weder an
ihrer kleinen, süßen Pussy berühren, noch einen Orgasmus haben darf.",
säuselte Vanessa schon fast zuckersüß zu mir, während sie aber Mareike
fest im Blick behielt.
Noch im gleichen Augenblick weiteten sich Mareikes Augen und Angst
schlich sich in ihr Gesicht. Gefolgt von einem bettelnden Blick in meine
Richtung.
Ganz ruhig und mit Bedacht betont, antwortete ich Vanessa: "Ich
bin gerade am überlegen, ob ich nicht eher dir diese Regel auferlege.".
Vanessas Blick war göttlich. Nach der Folter, durch die sie mich zuvor
geschickt hatte, wäre das eine angemessene Rache gewesen. Ängstlich
verteidigte sie sich: "Ich ... ich bin nicht deine Dienerin!". Ich
beruhigte sie, dass ich das wohl doch eher nicht in Betracht zog, aber
was war nun mit Mareike? Sie hatte in der Tat Angst, dass wir sie mit
dieser Regel über Wochen, oder sogar Monate, quälen würden. Aber ich
beruhigte sie. Solange sie brav wäre, würde sie wohl nie lange ohne
Höhepunkt bleiben. Dennoch mussten wir die Regel noch ein klein wenig
einschränken:
Regel fünf: Die Dienerin darf sich außer zu hygienischen Zwecken
nicht mehr ohne Erlaubnis oder Aufforderung an der Scham berühren.
Ebenso darf sie ohne Erlaubnis auch keinen Orgasmus mehr haben.
Eine weitere Regel hatte ich noch für meine beiden "Schwestern":
Regel sechs: Mareike hat sich mir hingegeben, deswegen sollen meine
Befehle zuerst gelten. Vanessas Befehle werden ausgeführt, wenn sie
meinen nicht widersprechen, und wenn ich Mareike nicht befohlen habe,
nicht auf Vanessas Befehle zu hören.
Bei dieser Regel merkte ich, dass sich Vanessa in ihren Rechten
beschnitten fühlte. Aber wie sie schon zuvor bemerkte: Mareike war meine
Dienerin, nicht ihre. Ich teile sie jedoch gerne mit Vanessa.
Weiter wollten wir heute noch nicht gehen, und Worte waren auch
genug gewechselt. Zumindest über dieses Thema. Wir redeten über Studium,
unsere beruflichen Pläne (Mareike blieb bei diesem Thema recht still),
wie es weiter gehen würde. Das Übliche eben. Aber es war ein wirklich
schöner und ruhiger Nachmittag im Park.
Was mir vor allem auffiel: Mareike war wieder deutlich fröhlicher.
Man merkte, dass ihr eine schwere Last vom Herz genommen wurde und sie
sich in ihrer selbst gewählten Rolle wirklich wohl fühlt. Vor allem,
wenn ihre Hingabe gefordert wird. Vanessa nutzte das nur zu gerne, um
sich bedienen zu lassen, oder eine Fußmassage zu bekommen, während sie
sich an mich gelehnt hatte. Für mich war es ein wenig anders: ich genoss
es, wenn sie ihren Kopf in meinen Schoß legte und ich ihr über ihre
weichen Haare streicheln konnte. Als ich über ihre Wange strich, hielt
sie kurz meine Hand fest, und gab mir einen kleinen Kuss in die
Handfläche. Echt süß.
Wir blieben noch im Park, bis die umstehenden Bäume die gesamte
Wiese in Schatten tauchten und es meinen zwei Damen langsam zu kühl
wurde.
Seit unserer Rückkehr, in die wieder mal hoffnungslos überhitzte WG, sitze ich nun hier an meinem Tagebuch. Naja, das stimmt nicht ganz, als erstes bat ich Andrea um ein Vieraugen-Gespräch. Ich habe ja schon einen Plan für meine Revange bei Vanessa und brauche dafür später ein paar Utensilien von ihr, die ich dann Mareike abholen lasse. Außerdem warnte ich sie vor, dass es etwas lauter und auch spät werden könnte. Neugierig, wie sie war, wollte sie natürlich wissen, was ich vorhabe und ich gab ihr einen groben Umriss. Ihr Gesichtsausdruck war dabei eindeutig uneindeutig. Sie gab mir aber auch ein paar kleine Tips, richtete dann schon mal alles in einer Tasche her und wünschte mir viel Glück.
Vanessa und Mareike sind gerade dabei, Andrea und Frank alles zu erzählen und ihnen auch unsere Regeln zu erklären.
Ach ja, apropos Regeln: Als wir in die WG kamen, hielt sich Mareike
natürlich strikt an Regel 1: Kaum über der Türschwelle, entledigte sie
sich auch umgehend ihrer Kleidung. Mit Ausnahme ihres Halsbands und
ihrer Manschetten.
So, das soll für heute reichen. Ich habe ja noch ein paar Gemeinheiten mit Vanessa vor und möchte dabei mein neues "Folterinstrument" ausprobieren. Mal sehen, wie gut Mareike meine Befehle ausführen kann ....
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