Montag 18. Juli
Wieder wurde ich vor meinen beiden Schönheiten wach
und das erste Bild, das ich sah, war Mareikes schlafendes Gesicht, über
das ein paar Haarsträhnen gefallen waren. Ich strich ihr die Strähnen
hinters Ohr, um sie besser betrachten zu können.
Ich konnte mich kaum noch daran erinnern, wie mich dieses zarte Geschöpf früher so sehr ärgerte.
Ich rückte näher an sie heran, um sie in den Arm zu
nehmen. Weiter schlafend, schlüpfte sie an mich heran und drückte ihre
Stirn gegen meine Brust. Genießerisch schloss ich die Augen.
Plötzlich schob sich ihr Bein über meine Hüfte und
ihr Fuß fiel hinter mir auf die Matratze. Dann: eine Hand griff mein
bestes Stück! Sie rieb meine Eichel gegen Mareikes Spalte, und schon
bald konnte ich Feuchtigkeit daran spüren.
Ich öffnete die Augen und Vannesa blickte mir hinter
Mareike lächelnd entgegen. Schon drückte sie meine Spitze zwischen
Mareikes feuchte Schamlippen. Ich konnte nicht anders und begann
vorsichtig zuzustoßen.
Mareikes Augen blieben geschlossen, aber ihre Atmung
wurde schneller und bließ mir schon bald heiß auf die Brust. Ich drückte
sie fester an mich, und stieß immer tiefer vor. Mareike wimmerte leise
und ich konnte nicht mehr feststellen, ob sie noch schlief, oder die
Augen geschlossen hielt, um es noch mehr zu genießen.
Mit ein paar festen Stößen entleerte ich mich unter
Mareikes Stöhnen tief in ihr, während sie vor mir zusammenzuckte.
Vanessa grinste und gab mir einen innigen Kuss. Der
allerdings vom Wecker unter unserem Protest unterbrochen wurde.
Mistvieh! Irgendwann spiele ich mit dem Mistding die Aufwachszenen aus
"Und täglich grüßt das Murmeltier" nach!
Also gut, ab in die Hochschule!
Meine Masterarbeit kommt gut voran. Ich habe mich mit
Noretzkis Segen dazu entschlossen, einfach beide Wasserstandsmessungen,
also Ultraschall und Wellenwiderstand aufzunehmen und zu vergleichen.
Dadurch geht meine alte Arbeit nicht verloren und ich habe einige Seiten
mehr in meiner Arbeit.
Auch der Dauertest scheint jetzt stabil durchzulaufen.
Die nächste Umweltkontrolle kann kommen, allerdings sollte ich heute
noch Prof. Noretzki bei der Einweisung neuer Studenten helfen.
Nach der Mittagspause (mit Vanessa und Mareike) kam noch eine Mail reingeflattert mit Globalverteiler: am Donnerstag gibt es eine Rede zur Lage der Hochschule im Audimax. Alle Studenten und Mitarbeiter, die sich noch in Reichweite aufhalten, mögen daran teilnehmen, für alle anderen wird es auf der Homepage gestreamt.
Nach der Einweisung war es noch eine Stunde bis
Feierabend. Die verbrachte ich lieber danach, das "Männerforum" nach
Antworten zu durchsuchen. Da gab es tatsächlich eine Rubrik
"Veränderungen nach dem Komet", in der verhältnismäßig sachlich
zusammengetragen wurde, was sich alles ereignete. Klar waren auch
Eintragungen dabei wie: "Ey geil, größerer Schwanz! FICKEN!", aber die
waren tatsächlich in der Minderheit.
Die Grundschwingung war zwar kritisch, aber eher
positiv. Wie ich auch schon selbst feststelle, verbesserten die
Allochondrien in mehreren Berichen den Menschlichen Körper. Warum sie
das taten, kann natürlich nur spekuliert werden, aber ein Biologe
meinte, dass das einfach erklärt werden könnte: die Allochondrien leben
in unseren Körpern. Alles was uns schadet, schadet ihnen irgendwann
auch. Also verbessern sie uns dahingehend, dass uns weniger Dinge
Schaden zufügen können. Wenn sie sehen, dass das bei einem Körper keinen
Sinn mehr macht (alte Leute), geben sie ihn auf. Warum wir uns dann
aber nicht wie die Karnickel vermehren, versteht noch immer keiner.
Vielleicht versuchen sie ein Gleichgewicht herzustellen, um dem
Nachwuchs die bestmöglichen Bedingungen zu schaffen.
Ein angebliches Mitglied einer Forschergruppe, die sich
gleich auf dieses Thema gestürzt hat, meint, dass sie per
Gaschromatograph organsche Moleküle in Ejakulat und Vaginalsekret
gefunden haben, die zuvor nicht bekannt waren. Diese Stoffe könnten
wahrscheinlich den Allochondrien als Kommunikationsmedium zwischen zwei
oder mehr Körpern dienen. Im Gespräch sei auch eine Art
Zwei-Komponenten-Stoffwechsel, bei dem die Allochondrien zwei (oder
mehr) Gruppen bilden, die je für eine andere Gruppe ein
Stoffwechselvorprodukt oder -katalysator herstellen, das diese Gruppe
nicht selbst herstellen kann und deswegen absterben würde. Die
Übertragung zwischen den Gruppen wäre dann eben der sexuelle Kontakt des
Wirts. Also so in etwa habe ich das verstanden.
Die Veränderungen, die bislang festgestellt wurden,
wurden bislang einfach in einer Liste aufgeführt. Abgesehen vom Tod
sexuell inaktiver Menschen und Zombietum, was die Extreme darstellt,
sind das vor allem:
- Psychische Veränderung, von nur verstärkter Libido,
über Exhibitionismus, bis zur kompletten Persönlichkeitsumkehr.
- Umverteilung und Massenänderung von Körperfett. Formen werden weiblicher, beziehungsweise männlicher.
- Muskelzuwachs, aber meist nur dezent und funktional,
was bedeutet, aus einem Spargeltarzan wird zwar kein Bodybuilder, aber
die Muskeln werden tatsächlich stärker und nicht einfach nur größer.
- Veränderung der Sexualorgane. Größere Brüste und Penisse, klar.
- Veränderung anderer Organe und Körperteile. Wunden
heilen schneller, kleinere Gebrechen wie krumme Knochen oder Gelenke
oder Fehlsichtigkeit werden besser, oder verschwinden.
- Überall Haarausfall außer am Kopf. Es gibt aber wohl noch vereinzelt Menschen, bei denen das nicht passiert.
- Veränderung der Fruchtbarkeit. Trifft aber wohl nur
Frauen, Sperma ist unverändert. Mehrere Frauenärzte meinen, dass die
Anzahl der neuen Schwangerschaften nur geringfügig zurückgegangen ist.
- Veränderung des Immunsystems. Manche Allergiker
berichten, dass sie nur noch wenig bis garnichts von ihrer Allergie
spüren. Und Andere berichten über das plötzliche Verschwinden von
Krankheiten, sogar von schweren, oder chronischen.
Das mal als Auswahl, es gab auch eine Reihe an
Veränderungen, die von den meisten angezweifelt wurden, beziehungsweise
sehr wahrscheinlich andere Ursachen hatten.
Alles in allem sieht es für mich nach einer Form der
Evolution des Menschen aus. Doch der Preis sind Millionen von Toten. Was
zurückbleibt, ist ein stärkerer Mensch. Mir fällt dazu nur ein Zitat
von H. G. Wells ein:
"Durch zahllose Todesopfer hatte der Mensch sich seine
Immunität erkauft, sein Recht weiterzuleben, zwischen den unzähligen
Organismen dieses Planeten, und allen Herausforderungen zum Trotz,
gehört dieses Recht uns. Denn weder leben die Menschen, noch sterben sie
umsonst."
Zurück in der WG waren Frank und ich alleine. Andrea,
Vanessa und Mareike haben einen spontanen Mädelsabend beschlossen und
wollten erst nach Ladenschluss zurück sein (vielleicht auch ein bisschen
später).
OK, dann eben auch Jungsabend! In der Nähe gibt es
wenigstens eine Bowlingbahn, also gingen wir eben dorthin. Ein oder zwei
Bierchen, Bowlen und Männergespräche. Hat auch was. Wobei sich die
Männergespräche doch wieder um die Allochondrien und deren Wirkungen
drehten. Wenigstens beinhalteten die Wirkungen auch unsere Beziehungen
zum weiblichen Geschlecht, was das Gespräch deutlich auflockerte.
Wieder stellte ich fest, dass Frank sich leichter tat
mit den Veränderungen, oder vielmehr sich einfach weniger Sorgen machte.
Ich meine, bisher gefällt mir die Richtung, in die es geht, aber wie
weit geht es noch?
Die Damen sind noch immer nicht da, ein bisschen mache ich mir Sorgen, aber ich erhielt von Vanessa und Mareike inzwischen je eine kurze Nachricht, dass alles in Ordnung ist, und sie noch ein wenig Zeit brauchen. OK, solange ich weiß, dass es ihnen gut geht, bin auch ich glücklich. Aber was machen die denn so lange???
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