Donnerstag 28. Juli
"Puff" hats gemacht und alles ist gut!? Das glauben die doch selber nicht!
Um 22 Uhr haben die Damen erst den Weg nach Hause gefunden. Und
was ergab ihre Shopping-Tour? Vanessa und Andrea hatten angeblich je nur
eine Tüte dabei. Vanessa schleppte mich mit Mareike in unser Zimmer und
wollte mir gleich ihre neueste Errungenschaft vorführen: einen
Büstenhalter mit passendem Slip dazu, den sie nach dem Bezahlen in der
Umkleide gleich wieder angezogen hatte. In der Tüte hatte sie die
Unterwäsche von heute Morgen.
Das was ich aber nicht verstand: dieses Ensemble passte mal so gar
nicht zu ihrer sonstigen Ausstattung. Ich bin von ihr sonst eigentlich
reichlich Spitze, leicht transparente Stoffe und hier und da mal ein
Schleifchen gewohnt. Aber das hier war schlicht, blickdicht und hatte
nur ein einfaches, schwarz/grau/weißes Streifenmuster. Es fiel mir so
schwer, lobende Worte dafür zu finden, dass es mir schon fast seelisch
weh tat, wenn ich nebenbei noch sah, wie enthusiastisch Vanessa es mir
präsentierte. Und Mareike stand auch noch daneben und lobte das Teil in
den allerhöchsten Tönen.
"Du magst es nicht!", schmollte Vanessa dann irgendwann. Mein Schauspiel war dann wohl doch zu unmotiviert. Zum Glück konnte ich mich noch wenigstens zu einer neutralen Einstellung ihrer neuen Unterwäsche gegenüber glaubhaft durchkämpfen.
OK, die Schlacht hatte ich verloren. Gewonnen hatte ich trotzdem
ein bisschen, denn Alles in Allem waren meine zwei Liebsten wieder
deutlich besser gelaunt. Sie lächelten nicht nur, sie schäkerten wieder,
lachten und sprangen durch das Zimmer. Leider mussten wir ja am
nächsten Morgen wieder früh raus, also schnell ins Bad, bettfein machen
und ab in die Falle.
Nicht aber ohne ein kleines Liebesspiel! Und die Beiden hatten es
offenbar eilig, denn sie waren deutlich vor mir fertig im Bad.
Als ich ins Zimmer kam, kniete Mareike vor dem Bett auf dem Boden
und lächelte mich mit großen Augen an. Vanessa saß auf der Bettkante
mit übereinandergeschlagenen Beinen. Mit einer Hand stützte sie sich
nach hinten ab, während die andere Mareikes Kopf streichelte. Da waren
meine beiden Süßen wieder. Ein Bild für Götter. Einen Moment blieb ich
im Türrahmen stehen, um den Anblick zu genießen, aber dann lockte mich
Vanessa auch schon mit dem Finger.
Ich konnte nicht anders, ich beugte mich über sie und von da an
trennten sich unsere Lippen nicht mehr. Sie zog mich über sich und meine
längst pochende Erektion zielsicher in sich hinein. Mit den Beinen
umklammerte sie meine Hüfte und gab dann ein immer schneller werdendes
Tempo vor. Bald schon schrie sie mir ihren Höhepunkt in den Mund,
während sie scheinbar versuchte, mit ihrer Zunge meine zu erwürgen.
Noch ein Weilchen konnte ich ihren immer fordernderen Bewegungen
standhalten, bis ich mich ein letztes Mal tief in sie stieß, und wir
gemeinsam einen bebenden Orgasmus erleben konnten.
Schließlich entließen mich Vanessas Beine und ich konnte mich schwer atmend von ihr herunterrollen.
"Mmmmmh, das habe ich gebraucht!", schnurrte Vanessa, "Du kannst
uns jetzt sauber machen!", richtete sie sich aber an Mareike. Erst jetzt
kam mir in den Sinn, dass sie noch immer auf dem Boden kniete und
nichts unternommen hatte. Aber nun sprang sie auf, machte es sich
zwischen Vanessas Beinen bequem und versenkte ihre Lippen in Vanessas
Spalte.
Noch bevor ich irgendwie reagieren konnte, führte Vanessa meinen
Kopf wieder an ihren heran und setzte den Kuss von vorhin fort. Sie ließ
erst von mir ab, als Mareikes Zunge sie zu einem dritten Orgasmus
trieb, den sie lauthals in den Raum stöhnte.
Ich sah an uns herab und erhaschte ein freudiges Grinsen von Mareike, als sie flugs von Vanessa zu mir wechselte und nur Sekunden später mein weiches, bestes Stück komplett verschluckt hatte. Weich blieb er bei so einer Behandlung nicht lange. Aber sie entließ nicht mal einen Millimeter aus ihrem saugenden und schluckenden Mund, ehe er nicht wieder voll aufgerichtet war. Ab und zu bemerkte ich dazu noch ihre warme, feuchte Zunge, wie sie mir über die Hoden strich und schon bald war jeder klare Gedanken weit weg. Ich keuchte nur noch, als ich endlich auch noch eine Ladung direkt in Mareikes Kehle pumpte.
"Alles sauber.", verkündete sie danach freudestrahlend. "Gut gemacht.", flüsterte Vanessa schon im Halbschlaf, "Jetzt komm und bring' die Bettdecke mit, Schwesterchen.". Ich deutete Mareike noch an, dass sie sich in die Mitte legen könne, dann kuschelte sie sich schnell zwischen uns, breitete die Decke aus und schlief in unseren Armen ein.
Wach wurde ich wieder mit einem warmen, weichen Frauenkörper, der
sich in meine Arme schmiegte. Aber nur einer! Wo war der Andere? Und
wen hatte ich da im Arm?
Das rotbraune Haarbüschel vor meinen Augen machte es klar: das war
Vanessa. Und wo ist dann Mareike? Langsam hob ich den Kopf, um mich
umzusehen. Da war sie. Vor dem Bett knieend, lächelte sie mich an:
"Guten Morgen. Frühstück ist fertig.". Aber noch bevor ich antworten
konnte, meldete sich Vanessa verschlafen: "Guten Morgen, Schwesterchen.
Geh schon mal vor, wir kommen gleich.". Mareike sprang auf und hüpfte
davon. Vanessa räkelte sich derweil nochmals in meinen Armen: "Mmmmmh,
schade, würde gerne noch etwas liegen bleiben.". Aber nach einem
Guten-Morgen-Kuss schwang sie sich auf und ging Richtung Küche.
Ich war der Letzte am Frühstückstisch. Dass der heutige Tag
besonders heiß werden würde (Ich meine wirklich die Temperatur!), sah
man gleich an der mehr als luftigen Kleidung in der WG. OK, Mareike
hatte eh schon lange nichts mehr an, aber Frank und ich beschränkten uns
auf Boxershorts, während Andrea und Vanessa auch nur in Unterwäsche da
saßen.
Diese Wohnung ist alles andere als gut isoliert. Im Winter ist man
ständig am Heizen, dafür brutzelt man an heißen Sommertagen von früh bis
spät.
Na schön, wenigstens in der Hochschule gibt es Klimaanlagen.
Vanessa und Mareike wollten heute zusammen in die Bibliothek gehen, aber
man kann sich nicht vorstellen, welchen Aufstand Mareike machte, als
sie sich anziehen sollte. Heute wollte sie um jeden Preis ohne Kleidung
raus, ihr war angeblich einfach zu heiß.
Ich war schon kurz davor aufzugeben, aber dann passierte etwas
Merkwürdiges: Vanessa nahm ihre beiden Hände, sah ihr tief in die Augen
und meinte ernst: "Du wirst jetzt anziehen, was ich dir gebe!". Die
Antwort war nur ein verlegen betretenes "Ja, Schwester.". Danach zog
Vanessa ihre Errungenschaften von gestern Abend heraus und hielt sie
Mareike vors Gesicht: "Das auch noch!".
Mareike griff schon mit fast zittrigen Händen danach. Mit gesenkten
Mundwinkeln und mitleidigem Blick schlüpfte sie schließlich in die
schlichten Dinger, und stülpte sich dann auch noch ein recht
hochgeschlossenes, langes Sommerkleid über, das ihr Vanessa herausgelegt
hatte.
Ich stand nur verständnislos daneben und begriff die Welt nicht
mehr. Ein Wort von Vanessa, und Mareike zieht sich an? Ich stellte mich
vor Vanessa und stellte sie zur Rede: "Mir reicht es jetzt! Was geht
hier vor? Welches Spielchen treibt ihr hier?". "Das ... es ... Ich kann
es dir nicht sagen. Noch nicht. Bitte, es wird sich bald alles auflösen
und dann wird alles gut sein. Aber jetzt nicht. Danach werde ich dir
Alles erzählen, was du wissen willst, absolut Alles. Aber wenn ich es
dir jetzt sage, ist Alles verdorben. Bitte, nur noch ein bisschen
Geduld.". Vanessas Stimme konnte Steine schmelzen, wie konnte ich da
widerstehen? Für den Moment war ich ein klein wenig beruhigt. Aber ein
merkwürdiger Nachgeschmack blieb.
Zumindest half mir Vanessa danach die schmollende Mareike zunächst
zum Bus und dann in die Hochschule zu schleppen. Dort angekommen, musste
sich nun also Vanessa den ganzen Tag mit Mareike herumschlagen. Ich
hoffte nur, dass sie keinen Aufstand in der Bibliothek anzettelten.
OK, über die Arbeit gibt es nicht viel zu berichten. Ich habe wie üblich ein paar Routinearbeiten an der Anlage durchgeführt, Papierkram erledigt, und ganze fünf Seiten meiner Masterarbeit hinzugefügt. 80 Seiten. Wird Zeit, den Schlussteil anzufangen. Danach noch alles überarbeiten und in die Druckerei bringen. Ich schätze mal, in einem Monat hab' ich es hinter mir. Danach beginnt der Ernst des Berufslebens.
Will ich wirklich erst mal als Assi weitermachen? Hmmm, warum nicht? Klar, als Master könnte ich anderswo deutlich mehr verdienen, aber ein zwei Jahre Ruhe und Kontinuität ist auch eine verlockende Aussicht. Danach eine Doktorandenstelle, und dann mal sehen. Ist doch ein Plan, oder?
Die Sorgen kamen zur Mittagspause zurück. Heute Vormittag wurden
schon die 30 Grad überschritten und kaum einer lief noch ohne
Schweißflecken herum. Die Luft stand vollkommen unbewegt in der Stadt
und die Sonne brannte, als hätte sie ihre Schwester zu Besuch.
Vanessa holte mich mit Mareike im Schlepptau ab. Die Begrüßung von
Vanessa war durchaus herzlich, aber Mareike hielt den Blick meist
gesenkt. Man konnte ihr ansehen, dass sie sich in ihrer Kleidung nicht
besonders wohl fühlte, erst recht nicht bei diesen Temperaturen. Unter
ihren Armen hatten sich schon deutliche Schweißflecken gebildet.
Mein Vorschlag an Mareike, sie könne doch, bei dem was sie drunter
hatte, ruhig wenigstens ihr Kleid ausziehen, oder wenigstens ein Stück
weit öffnen, tat sie mit einem schnellen "Nein nein, das geht schon."
ab. Sie lief meist auch nur hinter uns her und redete ansonsten nicht
viel. Mehrfach musste ich mich bei Vanessa rückversichern, dass mit
ihnen alles in Ordnung ist und jedes Mal hat sie noch mehr als zu vor
beteuert, dass bald alles gut sein werde.
Was bleibt mir anderes übrig, als es zu glauben?
Irgendwie brachte ich dann auch noch den Nachmittag mit
Routinearbeiten rum. Viel denken konnte ich nicht. Zum einen wegen der
Hitze, zum anderen, weil sich mir immer wieder die Sorgen um Vanessa und
speziell Mareike aufdrängten. Wenigstens war ich fast allein im Labor.
Nur ein indischer Student hackte noch was an einem Rechner rum und
interessierte sich nicht weiter für mich.
Aber während an mir trotz T-Shirt und kurzer Hose die Brühe herunter
lief, saß er in einer der wärmsten Ecken des Labors, im langen Hemd und
Jeanshose und hatte nicht die kleinste Schweißperle auf der Stirn.
Auf der Heimfahrt dachte ich dann: "Gerade wenn ich meine, es
geht nicht mehr Merkwürdiger, setzt noch jemand eins drauf.". Im Bus
waren eigentlich genügend Sitzplätze frei. Und so angelten Vanessa und
ich natürlich eine Sitzbank. Mareike aber blieb einfach neben uns stehen
und sah irgendwo auf den Boden.
Selbst das Angebot, sich zu uns auf die Bank zu setzen, oder sogar
mir auf den Schoß, schlug sie aus. Aber ich hatte das Gefühl dass ich ab
und zu ein kleines Lächeln über ihr Gesicht huschen sah. Sie stand nur
da, schaukelte mit dem Bus mit und wartete, dass wir wieder aussteigen.
Als wir die Tür zur WG öffneten, schlug uns die heiße Luft
wie eine Wand entgegen. Tja, so ist das eben direkt unterm Dach. Im
Sommer Backofen, im Winter Gefriertruhe. Gegen Kälte kann man einheizen,
gegen die Hitze gibt es nichts. Das war schon immer ein großes Manko an
der Wohnung. Sieht man sich jedoch die Warmmiete an, und teilt die dann
auch noch durch fünf, lebt man trotzdem gerne hier.
Heute kam noch erschwerend hinzu, dass nicht mal Lüften viel
brachte. Die Luft zog nur an der heißen Fassade hoch und kroch dann
träge durch die Fenster herein. Wind ging noch immer keiner.
Andrea und Frank begrüßten uns in Bikini und Boxershorts schon in
der Küche, wir stürmten aber nur an ihnen vorbei und rissen uns in
unserem Zimmer die Kleider vom Leib. Also Vanessa und Ich. Mareike sah
danach nur kurz Vanessa an: "Ich muss noch was schreiben.", danach
machte sie kehrt und verschwand im Arbeitszimmer.
Ich wandte mich schon zu Vanessa und wollte nun endlich erfahren,
was das soll, doch noch ehe ein Wort meine Lippen verließ, kam von ihr
schon "Lass mal, ich kümmere mich um sie.", und sie verschwand ebenso im
Arbeitszimmer.
Andrea und Frank versuchten danach offenbar, mich abzulenken.
Jedenfalls sitzen wir hier schon seit einem Weilchen am Küchentisch und
gönnen uns ein kaltes Getränk nach dem anderen. Vanessa kam nur ab und
zu vorbei und holte ebenfalls Getränke. Von Mareike habe ich seither
nichts gesehen. Lediglich ihre beiden Stimmen kann man ab und zu
wahrnehmen. Sie sind aber zu leise, als dass man auch nur ein Wort
verstehen könnte.
Als ich meinen Laptop holen wollte, um das hier zu schreiben, hat
mich Vanessa nicht mal zur Tür herein gelassen und mir meine Tasche nur
herausgereicht. Mareike brauche Ruhe, damit sie besser arbeiten könne. -
BLÖDSINN!!! Was macht dann Vanessa da drin?
Na schön, ich schreibe hier also mein Tagebuch und beteilige mich ab und zu an Andreas und Franks Gespräch. Die Hitze ist zu groß, als dass ich noch Energie hätte, mich aufzuregen, aber in mir kocht es. Andrea und Frank spüren das auch, sonst würden sie nicht immer wieder beschwichtigen.
Andrea und Frank! - Die Beiden wissen bestimmt, was hier abgeht.
Genau das sagen mir ihr Beschwichtigen ebenso. Und deswegen funktioniert
es nicht!
Wenigstens lenkt mich die Komödie, die heute Abend läuft, ein wenig
ab und die Beiden haben endlich aufgehört, auf mich ein zu reden.
Aber wo bleiben Vanessa und Mareike?
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